Cheyenne 

Tag 3:

 

Nach einem leckeren Frühstück bei Starbucks fahren wir gemütlich gegen 7.30 Uhr los. Der Hwy 34 schlängelt sich in schönen Kurven den Fall River entlang bis nach Loveland. Hier biegen wir auf die Interstate 25  Richtung Cheyenne ab. Um 10 Uhr sonntags ist der Ort wie ausgestorben. Wir halten kurz am State Capitol und Downtown am Cheyenne Depot Museum. Hier stehen viele buntbemalte riesige Westernstiefel.  Der Wrangler Shop hat geöffnet und wir erstehen eine günstige Jeans. Im Hotel gegenüber machen sich Dutzende Motorbiker bereit zur Weiterfahrt. Das jährliche Harley Davidson Treffen in Sturgis ist gerade vorbei.

 

 

Weiter geht’s via Wheatland  und Guernsey auf den Spuren der Siedlertracks  des Oregon Trails. Wir stoppen kurz beim Oregon Trails Ruts State Historic Site, wo sich die Räder der Ochsenkarren tief in den Sandsteinboden gegraben haben. Am Register Cliff hinterließen vorbeiziehende Siedler ihre Spuren und ritzten Namen und Daten in den weichen Sandsteinfelsen ein. Wir entdecken uralte Grafitis von 1856.

 

 

Gegen 14.30Uhr erreichen wir schon früh das Scotts Bluff National Monument. Zuerst fahren wir in Kurven und durch einen Tunnel auf den Berg hinauf und genießen die tolle Aussicht. Sogar hier oben ist es noch sehr heiß. Anschließend werden die dekorativen Planwagen am Eingang aus allen Perspektiven und im Sepia Retro Look fotografiert. Gegen 16 Uhr checken wir  schon im Hotel ein. Nach einer Dusche und einem trockenen Hähnchen bei KFC fallen wir um 20.30 Uhr müde ins Bett.

 

 

Tag 4:

 

Um 6 Uhr trinken wir kurz einen Kaffee und essen ein paar Cornflakes in der Hotellobby. Gegen 7.30 Uhr erreichen wir den Chimney Rock. Von Weitem erscheint er dekorativ in Nebelschwaden gehüllt, doch als wir 5 Minuten später dort sind, hat die Sonne schon den Nebel weggesaugt. Aufgrund der Klapperschlangen Warnschilder bleiben wir respektvoll auf dem Weg. Auf der weiteren Strecke, die sich endlos zieht, Richtung Alliance / Hot Springs ist der „Hund begraben“. Prärie und Hügel wechseln sich ab. Wer lebt hier freiwillig?

Custer State Park

 

Endlich erreichen wir den Wind Cave NP und der Hwy 78 geht mitten durch. Zuerst sehen wir unsere ersten niedlichen Präriedogs, dann ein hübsches Pronghorn und endlich sehen wir die ersten Büffel. Natürlich werden erst einmal hunderte Fotos geschossen. Der Windcave NP geht in den Custer State Park über und wir zahlen direkt den Eintritt. Anschließend fahren wir den Wild Life Loop. Wir entdecken im Dickicht einen Hirsch mit schönem Geweih. Auf einer großen Präriefläche schlagen die Präriedogs kräftig bellend Alarm und machen Männchen; ein Schakal streunt umher, doch er gibt wegen des Kraches schnell auf und verschwindet im Wald. 

 

 

Plötzlich gibt es Stau auf der Straße. Eine Herde von Wildeseln steckt neugierig die Köpfe durchs Autofenster auf der Suche nach Futter. Die Leute haben Äpfel und Möhren dabei, ein schöner Spaß. Am Visitorcenter entdecken wir weit draußen auf einer großen Grasfläche eine riesige Büffelherde. Wir biegen auf eine Schotterpiste ab, doch kommen wir nicht nahe genug heran. Doch nach kurzer Zeit hinter einer Biegung steht dann eine weitere Büffelherde direkt vor uns. Grasend und schnaufend ziehen sie entlang der Piste. Es sind zwei mächtige Männchen dabei mit riesigem Kopf und Hörnern. Um die lästigen Fliegen loszuwerden, wälzen sie sich im Staub. Auch einige Mütter, die ihre Kälber säugen sind dabei. Schließlich trennen wir uns von dem Anblick, fahren Richtung Custer und checken gegen 13 Uhr erst mal im Hotel ein. Unsere Nachbarn sind allesamt coole Harleybiker. Dann gibt’s erst mal in einem kitschigen, pink-lila Laden einen Kaffee und leckes Eis.