Tag 17: Abreise Forks

 

Heute Morgen genießen wir ein letztes Mal das super Frühstück im Misty Valley Inn. Am Ortsausgang von Forks knipsen wir am Visitor Centre die legendäre moosbewachsene Telefonzelle und die zwei Autos von Bella aus der „Twilight Saga“.

 

Astoria

 

Da wir eine weitere Strecke vor uns haben, fahren wir leider ohne Stopps am Lake Quinault vorbei. Auch Aberdeen, Raymond und das Cape Dissapointment ziehen an uns vorbei. Erst am breiten Columbia River Delta halten wir an und fotografieren die 6,6km lange Astoria-Megler Bridge. Dann verlassen wir schon den Bundesstaat Washington über das beeindruckende Bauwerk und sind wieder im schönen Oregon. Vom Cannery Pier aus gibt es nochmals einen eindrucksvollen Blick auf die tolle Stahlkonstruktion.

 

 

Nun geht es hoch auf den Geck Hill zur Astoria Column. 14 bedeutende Ereignisse aus der Geschichte Oregons wurden auf dieser Säule in hübschen Malereien festgehalten. Die Säule ragt bei schönstem Sonnenschein hoch hinauf in den blauen Himmel und man hat vom Hügel aus einen wunderbaren Panorama Rundblick.


 

Cannon Beach

 

Auch der Fort Stevens State Park mit dem Schiffswrack der Peter Irdale kann uns nicht locken, denn uns zieht es nach Cannon Beach. Am Visitor Centre besorge ich mir den informativen „Mile by Mile“ Guide, der uns fortan gute Dienste erweisen soll. Hier sind alle interessanten Viewpoint entlang der 101 mit genauen Meilenangaben und Kartenausschnitten ausgewiesen.

 

Gegen Mittag checken wir im zentral gelegenen Cannon Beach Hotel ein. Unser kleines Zimmer ist sehr hübsch und wir sind mit der Wahl des charmanten „New England-Style“ Boutique Hotels sehr zufrieden. Anschließend kehren wir im angesagten Pelican Brewing ein und das Essen schmeckt hervorragend.

 

 

 

Der Nachmittag und Abend ist dem Cannon Beach gewidmet. Unser Hotel liegt direkt am Beach Access und wir schlendern am weiten Strand entlang bis zum mächtigen Haystack Rock (Heuhaufen). Wir lassen uns in ein paar freien Deckchairs nieder und beobachten die Strandszenerie. Trotz der vielen Menschen, die unterwegs sind: Spaziergänger, Hundebesitzer,Jogger, spielende Kinder … bleibt genügend Raum für jeden auf diesem breiten Strand. Endlich haben wir etwas Urlaub vom Urlaub! Als Deutsche fühlen wir uns ein wenig an die Nordseeinsel Sylt erinnert.

 

 

 

Nach einer heißen Dusche und etwas Entspannung auf dem Zimmer laufen wir zum Sunset nochmals zum gigantischen Felsbrocken und werden mit einem tollen Sunset beschenkt.

 

 

Tag 18: Cannon Beach

Nach einem gemütlichen Frühstück im schicken Café des Hotels fahren wir zuerst zum Silverpoint Interpretive Overlook. Wow, was für ein fantastischer Ausblick!

 

Dann kehren wir schon wieder um Richtung Oswald West State Park und folgen am Parkplatz einigen Surfern Richtung Short Sand Beach. Nach 15 min entlang des bewaldeten Wanderwegs erreichen wir diesen Geheimtipp für Surfer schon.

 

 

 

Anschließend stoppen wir am schönen Hugh Point State Park und laufen ein kurzes Stück am Strand entlang bis zu einer Höhle mit einem kleinen Wasserfall, der sich etwas spärlich auf den Strand ergießt. Eine klare Empfehlung um dem doch bevölkerten Cannon Beach zu entgehen.

 

 

 

Am nördlich gelegenen „Ecola State Park“ ist der Andrang schon hoch und wir müssen kurz warten, bis wir weiterfahren dürfen bis zum Parkplatz. Der Blick von hier zurück gen Süden auf die langgestreckte Bucht mit dem Haystack Rock und weiteren spektakulären Felsformationen ist einmalig. Es ist ziemlich warm und wir haben eigentlich keine Lust den 5 Kilometer langen Clatsop Loop Trail , der zum Tillamook Lighthouse Viewpoint führt, zu wandern.

 

 

Weiter geht es zum Strandspaziergang an den Indian Beach hinunter. Hier sind viele lokale Surfer unterwegs und man kann bis zum Tillamook Lighthouse schauen, das in der Ferne auf einem kleinen Felsen thront. Linkerhand zeigt sich ein fotogener Sea Arch und wir schlendern Richtung Tide Pools. Dort halten wir nach bunten Seesternen und grünen Seeanemonen Ausschau, doch das Meer steht noch zu hoch.


 

 

Am Nachmittag schlendern wir kurz entlang der Hauptstraße von Cannon Beach mit einigen netten Geschäften und einem winzigen Wochenmarkt. An einem Naturschutz-Stand erfahre ich, dass die Papageientaucher durchaus noch auf dem Gipfel des 72m hohen Haystack Rocks nisten. Wir brechen also nochmals auf Richtung Felsbrocken und da gerade Ebbe ist, klettern viele Menschen auf den vorgelagerten Felsen herum. Ein freundlicher Ranger gibt Erklärungen ab und achtet auf den Schutz der Gezeitenpools. Tausende Seevögel nisten oben auf dem bewachsenen Felsen, kreisen kreischend darüber und landen flatternd in ihren Nestern. Einige Vogelspezialisten mit riesigen Teleobjektiven  fachsimpeln am Ufer und meinen, dass sich die „Tufted Puffins“ wohl auf der Rückseite des Haystack Rocks nieder gelassen hätten. Die Umrundung des Monilithen ist leider auch bei Ebbe nicht möglich. Ich gucke mir die Augen aus dem Kopf und suche mit meinem Tele jedes Felsstückchen ab. Als ich schon aufgeben möchte, bleibe ich plötzlich an einem winzigkleinen roten Schnabel hängen; tatsächlich da hockt doch ein einzelner Papageientaucher hoch oben in der Felswand. Welch ein Zufall! Ich bin glücklich über die unerwartete Sichtung. Gegen Abend zieht Nebel auf und wir kehren, weil es uns so gut hier gefallen hat, wieder in der Pelikan Brewery ein.