Alki Beach - Seattle

Am Nachmittag erreichen wir Seattle und biegen kurz vorm täglichen Feierabend Stau Richtung Alki Beach ab. Nach den vielen alpinen Erlebnissen, wird es nun endlich Zeit für das Meer. Wir halten an der Uferpromenade und knipsen die drei Grazien vor der fantastischen Kulisse der Skyline von Seattle. Weiter Richtung Strand entdecken wir die kleine Miniaturausgabe der „Statue of Liberty“. Am Beach liegen die Menschen in der Sonne, es wird Volleyball gespielt und es ist ein richtig toller Sommertag. Wir kehren in einem verrückten mexikanischen Lokal ein und essen einen leckeren Burrito.

 

 

Kerry Park - Seattle

 

Anschließend fahren wir Richtung Seattle und erreichen den Queen Anne Hill, wo sich unsere airbnb Unterkunft für die nächsten zwei Tage befindet. Die Straße ist gruselig steil, sogar viel steiler als in San Francisco, aber wir finden einen Parkplatz direkt am Haus. Wir werden herzlich von Pam begrüßt und zügig in unser geräumiges Appartment eingewiesen. Es gibt einen leckeren Begrüßungswein im Küchenbereich, frische Milch steht im Kühlschrank bereit und wir haben eine große Terrasse mit Needleblick! Was will man mehr; wir beglückwünschen uns zu dieser guten Wahl.

 

Wir machen uns frisch, ruhen etwas aus und fahren zum Kerry Park, der gleich um die Ecke liegt. Natürlich sind hier auch viele andere Touristen, doch die meisten halten sich nicht lange auf. Wir genießen die tolle Aussicht auf die Stadt, die Needle und wir freuen uns total, dass auch in der Ferne der Mt Rainier klar zu erkennen ist. Der Sunset ist sparsam und der Kampf um einen guten Platz fürs Stativ nervt, da sich viele Touristen rücksichtslos in den Vordergrund drängen. Wir lassen den Abend auf der Terrasse bei einem Glas Wein ausklingen.   

 

 

Tag 13: Seattle Stadtbesichtigung

Der Blick nach draußen verheißt heute erstmals bewölkten Himmel und dichten Nebel. Tatsächlich sind wir sogar froh, dass es endlich mal angenehme Temperaturen und keine heiße Sonne sind. Nach einem selbstgekochten Kaffee steigt der Hunger und wir gönnen uns erst mal ein gemütliches Frühstück im von Pam empfohlenen Café nahe der Needle.

 

Eigentlich hatte ich geplant mit der Monorail in die Stadt zu fahren, doch T. will mal lieber unbedingt selbst fahren. Trotz Navi verpassen wir mal wieder die Abfahrt und sind schon am Union Lake. Genervt versuche ich noch schnell umzuplanen, doch das blöde Navi findet meine Eingaben nicht. Also wieder zurück und schon stehen wir im Stau und verlieren kostbare Zeit. Mist!

 

Zuerst möchte T. als Fan das Century Link Field American Football Stadion, Heimat der Seahawks, besichtigen. Hier parken wir dann auch direkt für 8$. Leider versäumen wir es in der Nähe in den sehenswerte im Beaux-Arts Stil gebauten Bahnhof der Union Station zu gehen.

 

Dann geht`s zu Fuß Richtung ältestem Bezirk dem Pioneer Squere. Hier steht eine restaurierte viktorianische Eisenpergola, ein schöner Totempfahl der Tinglit Indianer und eine kleine Statue des Häuptlings „ Chief Seattle“.

 

Weiter bummeln wir die 1st Avenue entlang und entdecken den riesigen „Hammering Man“ vorm Kunstmuseum.

 

 

 

 

Plötzlich stehen wir schon an der Post Alley Street. Ich kaufe schnell ein blaues Hubba Bubba Paket und der ahnungslose T. guckt mich etwas irritiert an. Unseren nächsten Halt können wir schon riechen, die "Gum Wall" erzeugt bei uns eine Mischung aus Ekel und Faszination. Die Touristen haben ihren Spaß und knipsen kultige Selfies vor der fragwürdigen Kunst. Natürlich klebe ich meinen blauen Kaugummi auch dran und bin froh den süßen Geschmack wieder los zu sein.

 

 

 

Die Gasse befindet sich direkt unter dem riesigen Pike Place Market und schon erreichen wir das Getümmel.

Hier gibt es Unmengen von markttypischen und kulinarischen Ständen und das Highlight ist die unterhaltsame Show der Fischverkäufer, die ihre Fische durch die Luft werfen. Wir sind von der Vielfalt der Angebote beeindruckt und schieben uns mit den Massen vorbei. Für fröhliche Unterhaltung sorgen die zahlreiche Straßenmusiker.

 

 

 

Natürlich stoppen wir noch kurz am weltweit ersten Starbucks Shop und werfen einen kurzen Blick hinein.  

 

Entlang der Waterfront schlendern wir dann zurück, vorbei an der Attraktion des „Great Wheel“, dem Riesenrad und vorbei am Miners Landing. Erste Fußballfans kündigen schon das Fußballspiel heute Abend an und wir müssen so langsam unseren Parkplatz räumen.

 

 

Wir machen uns auf Richtung Freemont zur Troll Avenue/N 36th Street und entdecken das Kunstobjekt des furchteinflößenden „Freemont Trolls“ unter der Aurora Brücke hockend. Ganz in der Nähe liegt auch der Gas Works Park am Nordufer des Union Lakes. Das stillgelegte Heizkraftwerk erinnert uns an die Industriekultur des Ruhrgebiets. Wir genießen den Blick auf die Skyline von Seattle und beobachten das Treiben auf dem See: Kajakpaddler, schicke Boote und Wasserflugzeuge bei der Landung.

 

 

Endlich zeigt sich auch die Sonne wieder und es wird Zeit zur Space Needle zu fahren. Natürlich findet der unverbesserliche T. direkt einen kostenlosen Parkplatz. Von hinten erreichen wir das Museum of POP Culture und ich bin total von der beeindruckenden Architektur des Gebäudes in den Bann gezogen. An der Monorail Station warten wir auf die Ankunft einer Bahn und schießen tolle Fotos. Ich klettere sogar am Kinderspielplatz hoch auf das Kletternetz, um wild schwankend zwischen hunderten Kids, begeistert die Reflektionen und Farben der äußeren Fasse des MoPOP einzufangen.

 

 

 

Natürlich versuchen wir auch die zum Himmel ragende Space Needle abzulichten. Bewusst entscheiden wir uns gegen die Fahrt hoch auf die Aussichtsplattform und auch gegen die sicher schöne Glasausstellung "Chihuly Garden and Glas".

 

Genauso begeistert sind wir von dem nahen Platz mit dem Musikbrunnen, dessen Fontänen  abgestimmt auf die Klänge des jeweiligen Musikstückes nach oben schießen. Auch hier haben die Kinder ihren Spaß und kühlen sich unter diesen lustigen Duschen ab; ein toller Spielplatz. Wir verweilen ein wenig am Brunnenrand und genießen die entspannte Atmosphäre und es bildet sich sogar ein Regenbogen vor den Fontänen.

 

 

 

Nun wird es aber wirklich Zeit etwas zu essen. Im gut sortierten Supermarkt um die Ecke decken wir uns mit Salat und einigen Leckereien ein; übrigens hätte man hier auch in Verbindung mit einem Einkauf kostenlos parken können!  Zurück im Appartment essen wir, duschen und ruhen etwas aus. Kurz vorm Sunset fahren wir nochmals rüber zum Kerry Park und versuchen uns danach noch mit Stativ an einer Nachtaufnahme der glitzernden Skyline.

 

 

Tag 14: Fähre nach Bainbridge Island

Ein schneller Kaffee im Appartment genügt uns vorerst. Beim Verladen der Koffer kommt Pam nochmals extra vorbei, um uns herzlich zu verabschieden.

 

An einer Tankstelle nahe der Space Needle flitze ich nochmal schnell zu den riesigen Wunderblumen, die sind mir gestern durchgegangen. Ein tiefes Brummen lässt mich kurz erschrecken, dann merke ich dass wenn man sich nähert jede Blume einen anderen Ton der Tonleiter abgibt. Wieder eine nette musikalische Spielerei, wie überall hier auf dem Gelände.

 

 

 

Gegen 9.30 Uhr warten wir dann in der Autoschlange auf die nächste Fähre rüber nach Bainbridge Island; das datumunabhängige Ticket haben wir bereits zuhause online gekauft.

Das Wetter ist wieder besser und wir haben einen tollen Ausblick vom Heck auf die Skyline von Seattle mit dem „Great Wheel“ im Vordergrund. Nach einer 35 minütigen kurzweiligen Überfahrt erreichen wir schon unser Ziel.