Bora Bora

 

 

Tag 10:

 

Immer noch geht es mir nicht gut, etwas Fieber habe ich wohl auch. Ich versuche es heute mit einem Kombipräparat aus Paracetamol und Aspirin, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Gerne wären wir noch länger auf Huahine geblieben, doch gegen 13 Uhr geht schon wieder der nächste Flug nach Bora Bora. Ich versuche bei freier Sitzplatzwahl einen Platz links am Fenster zu ergattern, doch leider ist der Propeller im Weg und die Scheiben sind schmutzig und verkratzt. Trotzdem ist der Landeanflug auf Bora Bora mit der einzigartigen Inselform spektakulär. 

 

 

 

Immer noch ist es windstill, drückend heiß und wolkenverhangen, was körperlich doch anstrengender für uns ist als gedacht. Die meisten Gäste werden von schicken Booten der einzelnen Luxushotels vom vorgelagerten Flughafen Motu abgeholt. Wir begeben uns mit den Einheimischen auf die Fähre nach Vaitape der Inselhauptstadt. Nachdem wir die Insel halb umrundet haben, erreichen wir den kleinen Hafen.

 

Dort steigen wir in einen Kleinbus um und werden schließlich an unserer Pension „Rohotu Fare Lodge“ abgesetzt. Nir, unser iraelischer Gastgeber, erwartet uns schon mit seinem Jeep und wir pflügen die letzten steilen Meter den Hang hinauf. Nir hat hier am Hang eine wirklich besondere Lodge nach seinen individuellen Vorstellungen errichtet. Die zwei Fare liegen mitten in einem dschungelähnlichen Garten und überall gibt es künstlerische Holzfiguren und Steinskulpturen. Auch unsere Hütte hat ein Bett aus knorrigen Ästen mit Himmelbett und im hinteren Teil eine offene kleine Küche und ein offenes Bad. Aus einer Amphore, die von einer Meerjungfrau gehalten wird, läuft das Wasser für die Dusche heraus. Der Blick von der harmonisch in die Natur eingebetteten Terrasse auf die Bergkulisse und die Bucht bei Sunset ist einmalig. Nir`s Jeep ist mit Mahagoniholz verkleidet und der Schaltknauf besteht aus einer aus Holz geschnitzten Meerjungfrau. Auch seine eigene Hütte, die er mit Tahitianischer Frau und Tochter bewohnt, ist extravagant mit Antiquitäten und Skulpturen dekoriert.     

 

 

 

 

Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben, fährt Nir uns netterweise zum Supermarkt und wir können uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln fürs Frühstück,  mit Getränken und Nudeln eindecken. Wir genießen die ganz besondere Atmosphäre unserer Unterkunft und beobachten ein ankerndes Segelschiff zum Sunset.

 

Wir kochen heute selbst  Spaghetti Bolognese in unserer Freiluft-Küche. Die restlichen Vorräte packen wir alle in den Kühlschrank, da sonst Ameisen und Geckos schnell die Lebensmittel entdecken würden.

 

Die Rauchspiralen halten die Moskitos leider nicht genügend fern, nur ich bekomme fast eine Rauchvergiftung und der Geruch hängt mir heute noch in der Nase. Auch die angeschafften, mittlerweile vier verschiedenen Anti-Mücken-Sprays zeigen alle kaum die gewünschte Wirkung. Sogar das auf Moorea erstandene Monoi-Anti- Mücken-Öl, was auch die Einheimmischen benutzen, lässt die Mücken kalt und beleidigt nur meinen empfindlichen Geruchssinn. Wir verkriechen uns unter unser Moskitonetz, doch ohne Klimaanlage und nur mit Ventilator dringen immer noch vereinzelte Moskitos zu uns vor und stechen gnadenlos auf uns ein. Genervt verbringen wir die Nacht schwitzend, wild um uns schlagend oder an den höllisch juckenden Stichen kratzend. 

Tja, auch das Paradies hat seine Schattenseiten… 

 

 

 

Tag 11:   

                

Ein weiterer Morgen an dem ich mich nicht gesund fühle. Ich nehme, für mich völlig untypisch, direkt eine weitere Tablette ein. Als ich genauer hinschaue, entdecke ich dann auch noch einen fiesen Ausschlag, der sich überall auf meinem Körper verbreitet hat. Na toll, habe ich jetzt die Masern? Beim Durchlesen des Beipackzettels stelle ich fest, dass ich wohl zu den Personen gehöre, die auf dieses Präparat allergisch reagieren. Außerdem ist mir wieder schlecht. Auf die Idee, dass ich vielleicht doch eine tropische Krankheit erwischt haben könnte, komme ich gar nicht.

 

Wir gehen den Tag also langsam an und verbringen die Zeit mit Schlafen und Lesen. Später schauen wir bei Nir vorbei, doch der Jeep steht nicht vor der Tür. Wir beschließen auf eigene Faust Richtung „Matira Beach“ zu kommen. Die kostenlosen Fahrräder lassen wir lieber stehen, da ich mich nicht fit für körperliche Anstrengung fühle. Unten an der Straße halten wir nur kurz den Daumen raus und schon hält eine nette ältere Dame an und nimmt uns die kurze Strecke mit. Sie möchte auch zum Strand und zeigt uns freundlich die öffentlichen Duschen und Toiletten.

 

Der Matira Beach ist wirklich sehr schön mit tollen Farben des Meeres und sandigem flachen Untergrund. Auch hier schweben die Stachelrochen regelmäßig vorbei. Uns zieht es auf die andere Seite zum Hotel Intercontinental. Dieses Hotel liegt perfekt im schönsten Teil der Lagune. Ich fotografiere die tollen Overwaterbungalows mit Loch im Boden und Blick durch ein Glasfenster auf bunte Fische, doch 400€ pro Person sind deutlich über unserem Budget.

 

In einem einfachen Strandrestaurant mit traumhaftem Blick essen wir günstig eine Kleinigkeit, aber das Essen schmeckt nicht wirklich lecker. Auch auf dem Rückweg werden wir sofort per Anhalter von einer älteren freundlichen Frau mitgenommen. Dann machen wir es uns wieder in unserer Dschungelhütte zum Sunset gemütlich.   

 

 

 

Tag 12:

 

Heute Morgen fühle ich mich erst einmal etwas besser. Doch als ich auf die Terrasse trete, um nach dem Wetter zu schauen, wird mir schwarz vor Augen und ich sacke mit kaltem Schweiß auf dem ganzen Körper auf dem Stuhl zusammen. So langsam ist das alles nicht mehr lustig und ich will eigentlich nur noch nach Hause. So habe ich mir meinen Traumurlaub gerade auf Bora Bora nicht vorgestellt! Ich mache mir langsam Sorgen. Wie soll das denn noch auf Maupiti werden? Sollte ich lieber umbuchen? Ein weiterer drückender Tag im Bett …

 

Tag 13:

 

Wieder ist mir morgens schwindelig, doch nach einiger Zeit raffe ich mich auf und wir buchen günstig ein Bootstaxi hinüber zum langgestreckten Motu "Fan Fan". Der Besitzer vom "La Plage" holt uns an der Pension ab und fährt uns vorbei am Matira Point zu seinem Bootsanleger. Nach kurzer Fahrt über die wirklich wunderschöne Lagune von Bora Bora werden wir auf dem einsamen Motu abgesetzt. Wir vereinbaren, dass wir gegen 16.30 Uhr wieder abgeholt werden. Dann laufen wir zuerst Richtung Außenriff und werden plötzlich von einem kurzen Regenschauer überrascht. Schnell suchen wir unter den Büschen Schutz. Anschließend laufen wir den Strand in der anderen Richtung entlang. Die Kulisse ist nun wirklich so hinreißend schön und man spürt die magische Ausstrahlung, die auf jeden Betrachter überspringt! Von hier aus präsentiert sich die Insel mit dem markanten Doppelvulkan besonders eindrucksvoll. Man hat auch den besten Blick auf Otemanu, den höchsten Berg, der seinen gezackten Felsgipfel oft in mystische Wolken hüllt. Strand, Palmen und Blick auf die Hauptinsel mit steilaufragenden Bergspitzen; absolut ein Südseetraum. Im flachen Wasser ist alles für einen romantischen Lunch aufgebaut: zwei Stühle, ein geschmückter Tisch und ein grüner Sonnenschirm; leider nicht für uns. Im Schatten einer nicht bewohnten Hütte lassen wir uns nieder und entspannen. Das Schwimmen und Schnorcheln gestaltet sich schwierig, denn so weit man auch ins Wasser hinein läuft, es bleibt immer knietief und ist sehr warm.

 

 

 

 

Auf dem Rückweg stoppt der Fahrer für uns am Supermarkt und wir kaufen Wein, Baguette und Joghurt für den Abend ein.

 

Da mir die Krankheit nun schon zu lange andauert und wir bald auf die entlegenste Insel nach Maupiti wechseln werden, bitte ich Nir mich nun doch zu einem Arzt zu bringen. Ich ziehe am Automaten eine Nummer und  warte dann 1 Stunde unter einem Freiluftpavillon, bis ich an der Reihe bin. Der kalifornische Arzt macht einen guten Eindruck und nimmt sich viel Zeit für die Beratung. Ihm ist sofort klar, dass mich das Dengue-Fieber erwischt hat. Allerdings wäre ich schon über den Berg und er verschreibt mir nur noch ein Antihistamin Präparat und Cortisonsalbe gegen den Ausschlag. Erschrocken und erleichtert zugleich verlasse ich die Praxis. Auch die Apotheke entspricht europäischen Standards und ist umfangreich ausgestattet.

 

Einem Flug nach Maupiti steht also zum Glück nichts mehr im Weg. 

 

 

Tag 14:

 

Da heute schon der letzte Tag auf Bora Bora ist, möchte ich unbedingt noch eine Lagunentour machen. Nir telefoniert um 8.30 Uhr kurz mit dem Touranbieter und zum Glück sind noch zwei Plätze frei. Um 9 Uhr werden wir abgeholt und zum Bootsanleger gebracht. Wir sind in dem schicken Boot insgesamt nur 8 Personen und der junge Guide Ben ist überaus umsichtig, zuvorkommend und gibt auch stimmungsmäßig sein Bestes. Die Eco-Tour „ Pure Snorkeling“ ist mit 80€ zwar recht teuer, aber ihr Geld unbedingt wert. Das Anfüttern von Haien wird hier strikt abgelehnt und wir bekommen an diesem Tag auch keine zu sehen.

 

Zuerst fahren wir zu einer Stelle an der die Mantas regelmäßig vorbeischauen. Nachdem wir geankert haben, erklärt Ben uns die Strömung und unsere Schnorchelroute. Ihn selbst erkennt man an einer roten Boje. Da ich schnell friere, ziehe ich mir von vorne herein meinen alten semitrockenen Surfanzug an und vorsichtshalber lege ich mir noch eine Schwimmweste um. Dann schnorcheln wir hintereinander los und sehen erste schöne Fische. Dann wird Ben schneller und winkt uns hektisch zu, dass wir ihm folgen sollen. Ich darf mich an seine Boje hängen und gemeinsam erreichen wir die riesigen Mantas. Wow, was für ein Anblick! Majestätisch gleiten diese harmlosen Riesen dahin. Das Maul ist weit aufgeklappt und sie filtern mit ihren Kopfflossen das Plankton geschickt aus dem Wasser. Das Meer ist sehr planktonreich und viele kleine Schwebeteilchen behindern die Sicht. Eine Zeit lang gelingt es mir einen Manta direkt über ihm zu begleiten, doch dann verschwindet er schließlich in der dunklen Tiefe. Wir steigen wieder ins Boot und sind ganz begeistert von dem Erlebnis.

 

 

 

Nun geht es zum nächsten Schnorchelplatz, direkt vor dem Motu „Fan Fan“ nahe dem Außenriff. Wenn wir das vorher gewusst hätten, dann hätten wir dort schon schön schnorcheln können. Hier herrscht eine bestimmte Strömung, die die Leopardrochen wohl mögen. Und tatsächlich: Kaum gleiten wir ins Wasser, schweben drei wunderschöne Leopardrochen heran und wir verfolgen sie ein gutes Stück.

 

Weiter geht es ganz nahe zum Außenriffgürtel. Hier werden die Korallen stets mit frischem Meerwasser überspült und die Wassertemperatur ist etwas kühler. Das Ankern an dieser Stelle ist wohl stark limitiert und wir werden eindringlich ermahnt, die Korallen bloß nicht zu berühren. Wir stecken unsere Köpfe ins glasklare Wasser und tauchen ein in eine wunderbare Zauberwelt unter Wasser. Die Korallen und Muscheln leuchten in allen Farben und alles lebt und bewegt sich im Rhythmus der Wellen. Vorsichtig gleiten wir durch dieses riesige Aquarium und bestaunen die vielen bunten Korallenfische, wie z.B. den Picasso-Fisch. Es ist schwierig, sich in dem flachen Wasser zwischen den Korallen zu bewegen, ohne dort anzustoßen und ich überlasse das Fotografieren wieder T..

 

 

 

Der letzte Stopp ist an den Korallengärten nahe dem privaten Inselchen des Sofitel Privat Resorts. Das fantastische Blau der Lagune ist hier an dieser Stelle absolut unbeschreiblich! Ben füttert mit etwas Brot die gelb-schwarz gestreiften Fische an und wir lassen uns wieder von weiteren Korallengärten verzaubern. Auf dem Meeresgrund hat jemand aus Muscheln „ I LOVE BORA“ gelegt und wir versuchen natürlich dieses Kunstwerk abzulichten.   

 

Schließlich geht die tolle Tour zu Ende und wir bringen die stinkreichen Amis zu ihrem Luxus St. Regis Resort zurück. Nach einem Trinkgeld von 60€ ist Ben bestens gelaunt und schippert uns langsam durch die Lagune zurück zur Hauptinsel. Wir quatschen noch gemütlich und er hält extra für mich an, damit ich fotografieren kann. Das kühle Meer hat mir anscheinend gut getan, denn ich fühle mich deutlich besser.   

 

 

 

Der Touranbieter setzt uns am Matira Beach am Restaurant ab und wir genießen den tollen Lagunenblick beim leckeren Lunch. Anschließend sonnen wir uns noch etwas auf den Strandliegen des Lokals. Per Anhalter geht es dann wieder nach Hause. Diesmal nimmt uns eine deutsche Weltenbummlerin mit, die hier hängengeblieben ist und auf der Insel Privatunterricht gibt.

 

 

 

Abends hat Nir, der wusste, dass ich so gerne das Heiva miterlebt hätte, für mich in Erfahrung gebracht, dass es nochmals eine kleine nachträgliche Tanzveranstaltung in Vaitape geben würde, obwohl das eigentliche Heiva Festival auf Bora Bora auch schon beendet sei. Um 18 Uhr holen wir Nir und seine Familie an seinem Haus ab. Wir unterhalten uns noch etwas und dann erscheinen die beiden hübschen Damen des Hauses festlich herausgeputzt in rot-weißen langen Kleidern. In Vaitape bleibt noch genügend Zeit in einem der kleinen Restaurants, in denen auch die Einheimischen essen, etwas zu bestellen. Wäre ich doch beim Fisch geblieben, denn mein Steak ist zäh und gekocht. Das Städtchen füllt sich langsam und wir treffen auch bekannte Gesichter von Touristen von den vorherigen Inseln wieder. Wir erstehen günstige Karten und suchen uns auf dem Festplatz mit der aufgebauten Tribüne Plätze in der ersten Reihe aus. Die Veranstaltung bleibt halbleer, denn man kann auch einfach von außen zuschauen, ohne zu bezahlen, was dann die Einheimischen natürlich auch nutzen. Nach dem traditionell üblichen Ablauf werden Chorgesänge, Trommeln, Ukulele und Hulatänze in 3 verschiedenen Kostümen vorgeführt. Die Tanzgruppe hat beim eigentlichen Heiva- Wettbewerb nicht besonders gut abgeschnitten und soll sich hier nochmals präsentieren dürfen. Ich vermisse die wunderhübschen Mädchen, die wir im TV gesehen haben, aber vielleicht sind die noch alle in Papeete? Hier sind die Tänzerinnen eher breiter gebaut, haben teils grobere Gesichtszüge und die jüngeren Mädchen sind meist eher dicklich. Naja, die Freude am Tanzen zählt und die strahlen alle Tänzerinnen reichlich aus. Zum Schluss besteht die Möglichkeit, sich nochmals mit den Mädchen  fotografieren zu lassen. Nir ist sehr angetan von der guten Verarbeitung der Kostüme und kauft schließlich eines für sein Haus zum Ausstellen.

Am nächsten Morgen spielt seine Frau dann für ihn Fotomodell. Nach der Veranstaltung möchte Nir`s 9jährige Tochter noch in den „Spielhöllen“ von Vaitape eine Runde kickern. Bereitwillig spielen wir natürlich mit. Fröhlich geht dieser Abend zuende und wir haben auch einen kleinen Einblick in das Leben der Einheimischen bekommen.    

 

 

 

 

Tag 15:

 

Heute früh um 10.00 Uhr räumen wir unsere Dschungel-Hütte und Nir bringt uns nochmals zum schönen Matira Beach. Wir halten uns nur kurz am öffentlichen Strand auf und wechseln dann wieder rüber zum Intercontinental Hotel und nehmen dort einen Drink. Diesmal scheint die Sonne wunderbar und ich knipse begeistert drauflos. Am liebsten würde ich die ganze Anlage mit nach Hause nehmen und hier wieder aufbauen. Ich vergesse zwischen Bougainvilla- Blüten, Overwaterbungalows, Leopard-Rochen und blauer Lagune die Zeit und beinahe verpassen wir unsere verabredete Abholzeit mit Nir. 

 

 

 

Netterweise stoppt er für mich nochmal am legendären leider nicht besuchten Restaurant „Bloody Mary`s“ für einen Schnappschuss. Dann setzt er uns in Vaitape an der Fähre ab und verabschiedet sich sehr herzlich.

 

Die Fähre geht um 13.45 Uhr und wir haben noch 1 Stunde Wartezeit. T. beschließt nochmal zum Supermarkt zu laufen und Getränke nach zu kaufen. Als er nach 45 min. immer noch nicht zurück ist, werde ich langsam nervös. Ich lasse das Gepäck einfach stehen und renne im „Schweinsgalopp“ die Hauptstraße bis zum Supermarkt und brülle laut nach T.. Doch er ist nirgendwo zu entdecken, auch am ATM - keine Spur. Völlig aufgelöst sprinte ich wieder zur Fähre zurück. Die anderen Fahrgäste sind mittlerweile an Board gegangen und gucken mitleidig auf mich herunter. Nur unser Gepäck steht noch einsam vor der Fähre. Verflixt, wo steckt der Kerl denn nur? Der Kapitän gibt mir noch 5 min.. Dann in letzter Sekunde taucht T. in der Ferne auf. Er schlendert lustig pfeifend gemütlich heran. Ich stürze auf ihn zu und schreie ihn nur an : „Die Fähre legt JETZT ab!!!“ Entgeistert guckt er mich an und meint : „ Wieso? Ich denke die geht erst um 15 Uhr?“ Nein- das ist der Flieger!!! Stinksauer zerre ich meinen Koffer an Deck und lasse T. alleine stehen. Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, frage ich nach, wo er denn so lange gewesen wäre. Da ist er doch tatsächlich in ein Perlengeschäft gegangen, hat besonders kleine schwarze Perlen ausgesucht und extra noch Ohrstecker für mich anfertigen lassen. Ist das nicht süüüüüß?  Grrrrrrr!

 

Am Flughafenmotu gibt es schon eine lange Wartschlange am Check In und als wir endlich abheben, habe ich auf der rechten Seite des Fliegers nochmals zum Abschied einen fantastischen Blick auf Bora Bora.