Swasiland

 

8.Tag Krüger Nationalpark - Swaziland:

 

Morgens schliefen wir erst einmal gemütlich aus.und nahmen um 9 Uhr ein deftiges Frühstück auf der schönen Terrasse des Lower Sabie ein. Gelbe Vögelchen stibitzen die Reste. Langsam fuhren wir bis zum Krokodile-Gate. Hätten wir gewusst, dass Swasiland so viel Zeit kostet, wären wir zügiger gefahren. Auch hier gan es keinen ATM und wir tankten mit Karte. Ich stellte mich in Komatipoort in die lange Schlange mit Südafrikanern, es schien Zahltag zu sein, am ATM an. Ein Wachmann stand mit MP im Anschlag direkt am Automaten, er half mir bei der Eingabe.

 

Dann nahmen wir die N4 Richtung Malelane. Am Grenzübergang Swasiland stellten wir uns in die lange Schlange, hier waren viele Touristen. Zum Glück machte der Regen Pause. Kurz vorm Ziel drängelt eine französische Reiseleiterin von hinten vor: „The group has priority!“ 50 Franzosen legten ihren Pass vor und kriegten ihren Stempel. Wir waren genervt! Die Toiletten waren total dreckig. Wir fuhren über Pig`s Peak, die Strecke war ganz nett, aber lang.

 

Gegen 16 Uhr erreichten wir das Forester Arms Hotel im Ezulwini-Valley, ein gemütliches Landhotel mit Pool. Gelbe Webervögel zwitscherten in den Bäumen und bauten ihre kugeligen Nester, wie hübsch! Eine Swasihochzeitsgesellschaft tauchte auf zum Fotos machen. Das angekündigte, hochgelobte Gourmetabendessen war zwar in tollem Candlelight-Ambiente, aber nicht so excellent wie erwartet.

 

 

 

9.Tag  Swaziland - Hluhluwe:

 

Morgens Abfahrt nach nettem Frühstück. Wir bekamen noch eine gute Kartenkopie mit Sehenswürdigkeiten im Tal. Wir machten Halt an der Kerzenfabrik und kauften hübsche Kerzen. Hier gab es noch einen kleinen Laden und draußen einige Stände. Ich erstand einige hübsche Holzkugeln und eine aus Korb geflochtene Schale. Die Weiterfahrt bis zur Grenze ging durch eine recht öde Gegend. An der Grenze war die Beamtin sehr unfreundlich und wollte mir weder das Formular erklären noch einen Stift geben. Wieder hatten wir ca. eine Stunde Wartezeit in der Schlange. Auf der Weiterfahrt Richtung Hluhluwe wollte ich ein Foto von Rundhütten am Straßenrand machen. Kaum hatten wir angehalten, kamen viele Kinder laut schreiend auf uns zugestürmt, wir fuhren schnell weiter!

 

 

Den Ort Hluhluwe hatte ich mir anders vorgestellt. Es gab nur eine Straße mit Geschäften, das war`s. Eine Schotterstraße führte bis zur Falaza-Game-Lodge. Nach einer netten Begrüßung wurden wir vor den„Haustieren“ (Nashörner) gewarnt. Wir sollten uns ihnen höchsten bis auf fünf Meter nähern. Wir übernachteten in hübschen festen Zelten mit Holzterrasse, ein wenig Safarifeeling kam auf. Auf den zweiten Blick jedoch waren die Hauszelte muffig, schimmelig und nur oberflächlich sauber. Man konnte ans hauseigene Wasserloch zu Fuß über die Wiese gehen. Da stand die Nashornmutter mit  ihrem Baby. Später kamen sie noch zu Besuch bis zum Pool heran. Ich gönnte mir ein Bad in der Badewanne. Dann gab`s lecker Abendessen. Infos zu Unternehmungen gab es hier leider nur wenig. Im hübschen Anbau auf der Wiese wurde noch ein Rugbyspiel im Fernsehen übertragen. Wir gingen schlafen. Nachts erschienen uns die Geräusche rund ums Zelt viel lauter; es raschelte und knackte verdächtig…

 

 

10.Tag, Hluhluwe:

 

Es regnete wieder. Heftig sogar. Wir gingen erst mal zum Frühstück. An der Rezeption waren die Infos spärlich. Wir trödelten bis mittags. Dann fuhren eine schlammige Straße zu einem kleinen  Zuludorf. Der Häuptling saß einsam in seiner Hütte. Alles wirkte ausgestorben. Die Vorführung begann erst um 15.30Uhr. Wir schlenderten noch durch den etwas runtergekommenen Reptilienpark. Dann wollten wir doch lieber nebenan in einer Lodge um 16 Uhr die Gepardenfütterung ansehen. Die lange Wartezeit überbrückten wir mit einem netten Gespräch mit einem anderen Pärchen, das auch wartete und guckten Fotos im Display  an. Die Fütterung war ganz nett. Wer wollte, durfte auch eine kleinere Raubkatze streicheln. Wer hätte das gedacht: Die Geparden miauten und schnurrten wie kleine Kätzchen.

 

 

Zwei Adler kreisten über den Gehegen. Die Luchse sprangen beeindruckend über drei Meter hoch, als das Futter geworfen wurde. Wir machten uns auf den Rückweg. 19 Uhr Abendessen in der Lodge. Eine weitere Nacht bei Regen im muffigen Hauszelt.

 

 

Hluhluwe Imfolozi Park

 

 

11. Tag Hluhluwe Imfolozi Park – St. Lucia

 

Noch immer war es bewölkt. Nach dem Frühstück machten wir noch einen Abstecher zu einem Geschäft „ Weevers“ zum shoppen und kauften eine geschnitzte Kalebasse. Ein nahegelegenes Minizuludorf war aber totaler Nepp. Dann fuhren wir in den Hluhluwe-Park und es klarte endlich auf. 

 

 

Wir sahen Giraffen, Zebras und kleinere Antilopen. Hier war alles hügelig und viel kleiner als im Krüger Nationalpark. Wir schafften nur den nördlichen Teil, Umfolozi war zeitlich nicht mehr möglich. In der Mittagszeit hielten wir kurz am Hilltop Camp- ein schöner Ausblick. Kurz vorm Gate beobachteten wir noch Nashörner im Schlammloch und noch weitere auf den grünen Hügeln. Wir verließen am mittleren Gate den Park Richtung St.Lucia.

 

 

 

St Lucia

 

 

Dort gingen wir sofort zur Touristinformation und bekamen noch Karten für die Sundowner-Hippo Tour.

 

Glück gehabt! 

 

 

 

Wir fuhren schnell zum Jetty und gingen aufs Boot. Ein Profifotograf war auch mit an Bord. Der Bootsführer machte witzige Bemerkungen. Er zeigte uns Webervögel im Schilf, Krokodile und natürlich die Hippo`s. 

 

 

Er ahmte deren Geräusche nach und die Hippo`s antworten dann. Das war lustig! Leider lagen die Hippos meisten vollständig im Wasser und nur Augen und Ohren guckten raus. Doch der Kapitän verweilte lang genug für Schnappschüsse. Nach einem tollen Sonnenuntergang legten wir wieder an.

 

 

Wir checkten in der 4 Sterne Bhangazi-Lodge ein. Der Eigentümer begrüßte uns auf Deutsch. Wir bekamen das Zebra Zimmer direkt am Pool. Hier war es wohl nachts sicher. Zum griechischen Restaurant Quarterdeck liefen wir also zu Fuß. Hier gab es leckeren Fisch. Auf den Rückweg war es ein komisches Gefühl mal wieder nachts im Dunklen zu laufen.